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Energetische Sanierung

Die energetische Sanierung eines Hauses bringt viele Fragen mit sich. Hier finden Sie eine Übersicht, welche energetischen Maßnahmen Sie vornehmen können, um Ihr Haus energetisch zu sanieren.

Was ist eine energetische Sanierung?

Unter der energetischen Sanierung eines Hauses versteht man bauliche Veränderungen, die den Wärmeverlust im Eigenheim erheblich reduzieren, den Energieverbrauch des gesamten Gebäudes senken, Wärmebrücken und Zugluft verhindern und damit die Umwelt schonen und den Wohnkomfort verbessern.

Ob Sie Einzelmaßnahmen vornehmen oder Schritt für Schritt das ganze Haus energetisch sanieren, können Sie selbst entscheiden, je nachdem wie groß Ihr Budget ist und welche gesetzlichen Vorgaben Sie berücksichtigen müssen.

Was am Haus kann ich energetisch sanieren?

Am Haus gibt es viele Bauteile, die sich energetisch sanieren und optimieren lassen. Die Maßnahmen sind je nach Bauteil unterschiedlich aufwändig und erzielen unterschiedliche Wirkungen. Sie müssen nicht alle Maßnahmen auf einmal durchführen. Schon mit den schnelleren und günstigeren Maßnahmen können Sie großartige Effekte erzielen und Energie einsparen.

Fenster und Türen

Die Fenster und Türen auszutauschen gehört zu den empfohlenen Maßnahmen bei einer energetischen Sanierung, denn über die Fenster können bis zu 20% der Raumwärme verloren gehen.

Es gibt gesetzliche Vorgaben für Verglasungen und Fensterrahmen von neuen Fenstern. Mit modernen Fenstern mit einer hochwertigen Verglasung können Sie die vorgegeben Werte erreichen. Achten Sie beim Kauf neuer Fenster auf den U-Wert. Dieser Wert gibt an, wie viel Energie durch das Fensterelement verloren geht.

Moderne Fenster und Türen sind in allen Komponenten auf Energieeffizienz und Wärmedämmung ausgelegt, sodass sie die Wärme zuverlässig im Wohnraum halten. Mit zusätzlichen Außenrollläden können Sie verhindern, dass sich die Räume im Sommer zu sehr aufheizen.

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Außenwand

Die Außenwand ist die größter Oberfläche des Hauses, entsprechend viel Wärme kann verloren gehen. Mit einer Fassadendämmung können Sie bis zu 35% Ihrer Energiesparkosten einsparen.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Fassadendämmung mit unterschiedlichen Materialien.

Die Dämmung der Außenwand hält im Winter die Wärme im Innenraum und verhindert im Sommer das Aufheizen der Innenräume durch die Sonneneinstrahlung. Die Wände können auch von innen gedämmt werden, aber in der Regel wird die Dämmung auf der Außenseite aufgebracht.

Heizung

Veraltete Heizungen arbeiten häufig ineffizient und nutzen fossile Energieträger, wodurch viel Energie verloren geht und das Klima belastet wird. Mit einer modernen neuen Heizungsanlage können Sie diese Energieverluste reduzieren und das Klima schonen.

Moderne Heizungsmöglichkeiten sind beispielsweise Wärmepumpen, die äußerst klimafreundlich sind. Sie werden mit Strom betrieben und nutzen die Wärme aus der Außenluft oder dem Erdboden.

Biomassekessel ermöglichen eine Wärmeerzeugung aus nachwachsenden Rohstoffen (z.B. Holzpellets oder Scheitholz).

Besonders klimafreundlich und energiesparend sind auch Heizungsanlagen, die mit Solaranlagen zur Warmwasseraufbereitung und Heizungsunterstützung kombiniert werden.

Photovoltaik-Anlage

Die beliebteste Variante einer Photovoltaikanlage ist der Einbau auf dem Dach. Die Anlage wandelt Sonnenenergie in Strom um, wodurch Sie klimafreundlich Ihren eigenen Strom produzieren.

Mit einem Stromspeicher kann tagsüber erzeugter Strom auch nachts genutzt werden. Wenn mehr Strom produziert als verbraucht wird, haben Sie die Möglichkeit, diesen überschüssigen Strom ins öffentliche Stromnetz einzuspeisen.

Eine weitere Möglichkeit zur energetischen Sanierung ist der Einbau einer Solarthermie-Anlage, die sich für die Heizung und die Warmwasseraufbereitung nutzen lässt.

Dach

Wärme steigt nach oben. Um zu verhindern, dass zu viel Wärme durch das Dach oder die oberste Geschossdecke verloren geht, können Sie das Dach bzw. die oberste Geschossdecke dämmen.

Die Geschossdecke zu dämmen ist die günstigere Variante, aber nur empfehlenswert, wenn das Dachgeschoss nicht bewohnt wird.

Bei der Dachdämmung wird zwischen Satteldach und Flachdach unterschieden. Beim Satteldach wird die Dämmung zwischen, auf oder unter die Tragkonstruktion aufgebracht, während sie beim Flachdach auf die Tragkonstruktion montiert wird.

Keller

Um zu verhindern, dass Kälte von unten ins Haus dringt, kann die Kellerdecke gedämmt werden. Die Dämmung wird entweder in Form von Dämmplatten von unten an die Kellerdecke angebracht oder von oben als Dämmschicht unter dem Bodenbelag, was allerdings aufwändiger ist.

Die Dämmung der Kellerdecke von unten kann jedoch dazu führen, dass der Kelle zu niedrig wird, dann ist die Dämmung von oben zu empfehlen.

Sollte Ihr Keller feucht sein, dürfen Sie den Keller erst dämmen, sobald die Feuchtigkeit behoben ist!

Was muss ich beachten?

Die einzelnen Maßnahmen einer energetischen Sanierung solltensorgfältig geplant werden. Ziehen Sie einen Energieberater zu Rate. Dieser Energieberater hilft Ihnen dabei, einen individuell Sanierungsfahrplan zu erstellen und die sinnvolle Reihenfolge der energetischen Maßnahmen festzulegen.

Die richtige Reihenfolge der Maßnahmen ist wichtig. Neue, moderne Fenster mit Dreifachverglasung sollten nicht in eine ungedämmte Fassade eingebaut werden, da es sonst zu Schimmelbildung an der Wand kommen kann.

Wenn Sie Ihre Maßnahmen durch staatliche Kredite und Zuschüsse finanzieren möchten, müssen Sie diese Anträge stellen, bevor Sie die Baumaßnahmen durchführen.

Wer Förderungsmöglichkeiten beantragen möchte, muss die Maßnahmen fachgerecht durchführen (lassen). Nur auf diese Weise kann die tatsächliche Energieeinsparung gewährleistet werden. Bei Letwork finden Sie lokale Fachpartner aus Ihrer Region, die Sie gern bei Ihrem Sanierungsvorhaben unterstützen.

So gehen Sie vor

1. Analysieren Sie den Gebäudezustand

Erstellen Sie sich eine Übersicht, welche Maßnahmen an Ihrem Gebäude notwendig sind. Dazu gehören Fragen wie:

  • Wie dicht und energieeffizient sind die Fenster?
  • Wie alt ist die Heizungsanlage?
  • Wie hoch ist der Jahresverbrauch an Heizöl bzw. Erdgas?
  • Wie viel Wärme geht über das Dach verloren?
  • Ist die Kellerdecke gedämmt?

2. Prüfen, welche gesetzlichen Verpflichtungen Sie erfüllen müssen

Wer ein Haus kauft oder erbt, unterliegt bestimmten Sanierungspflichten. Dazu gehören bestimmte Arbeiten innerhalb von 2 Jahren:

  • Dämmung der obersten Geschossdecke oder des Daches, wenn der Dachboden beheizt und ausgebaut ist
  • Dämmung der Heizungsrohre
  • Falls er älter als 30 Jahre ist: Austausch des Konstanttemperaturheizkessels

Diese Sanierungspflichten fallen jedoch nicht immer an, sondern nur, wenn das Haus für mindestens 4 Monate im Jahr bewohnt und in der Zeit auf mindestens 19 Grad geheizt wird.

Auch wenn Sie kein Haus erben oder kaufen, sondern nur an Ihrem eigenen Haus Änderungen vornehmen möchten, können gesetzliche Pflichten zur energetischen Sanierung entstehen. Wenn Sie 10% der Fläche eines Bauteils verändern möchten (z.B. Außenfassade, Fenster, Dach), muss das gesamte Bauteil gedämmt werden und den gesetzlichen Vorgaben entsprechen.

3. Planen Sie die Maßnahmen mit einem Experten

Besprechen Sie Ihre gewünschten energetischen Maßnahmen mit einem Experten. Ein Energieberater erstellt mit Ihnen zusammen einen individuellen Sanierungsfahrplan, überprüft, welche Maßnahmen tatsächlich notwendig und sinnvoll sind und welche Reihenfolge eingehalten werden sollte. Er achtet außerdem auf die fachgerechte Durchführung der Maßnahmen und bestätigt nach der Durchführung der Maßnahmen auch, dass die geplanten Energieeinsparung erreicht wurde. Diese Bestätigung benötigen Sie, wenn Sie eine staatliche Förderung beantragt haben.

4. Förderungsanträge stellen

Wenn Sie die Maßnahmen mit einem Experten geplant haben, können Sie die Anträge für Kredite und Zuschüsse stellen. Diese Anträge müssen eingereicht werden, bevor Sie Aufträge an Handwerksunternehmen erteilen.

5. Finanzierung der Maßnahmen klären

Klären Sie mit Ihrer Bank die Finanzierung Ihrer Maßnahmen. Welche Maßnahmen passen in Ihr Budget? Schätzen Sie Ihr Eigenkapital realistisch ein.

6. Angebote einholen, Ausführung planen

Wenn die Finanzierung geklärt ist, können Sie die Aufträge für die energetische Sanierung erteilen. Achten Sie auf professionelle Ausführungspläne, in denen Details wie das verwendete Material und der Durchführungszeitraum festgehalten werden. Damit gehen Sie sicher, dass die von Ihnen gewünschten, im Idealfall ökologischen Materialien verwendet werden, und es zu keinen Verzögerungen kommt.

7. Energetische Maßnahmen durchführen

Lassen Sie die energetischen Maßnahmen durchführen, sobald Sie die Angebote angenommen haben und die Bauverträge unterschrieben sind. Sollten Sie eine staatliche Förderung beantragen, achten Sie darauf, dass alle notwendigen Nachweise vorliegen!

Warum braucht man einen Energiefachberater?

Damit die Bauteile die nötige Energieeffizienz bieten und beim Einbau keine Wärmebrücken entstehen, wodurch die Wärmeverluste steigen würden, müssen die energetischen Baumaßnahmen fachgerecht durchgeführt und überwacht werden. Ein Energieberater oder eine Energieberaterin unterstützen Sie dabei, einen sinnvollen Sanierungsfahrplan zu erstellen und helfen Ihnen auch dabei, an mögliche Sanierungsmaßnahmen zu denken, wie Barrierefreiheit und Einbruchschutz.

Wer eine staatliche Förderung beantragt, ist auf einen Energieberater angewiesen. Auf der Seite der KfW-Bank (Kreditanstalt für Wiederaufbau) finden Sie eine Übersicht über qualifizierte Energiefachberater.

Die Kosten für die Baubegleitung können Sie ebenfalls von der Steuer absetzen oder mit Zuschüssen finanzieren.

Zusammenfassung: Was sind die Vorteile einer energetischen Sanierung?

  • langfristige Energieeinsparung
  • reduzierte Heiz- und Stromkosten
  • Wertsteigerung des Gebäudes
  • verbesserte Wohn- und Lebensqualität

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