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Fenster selbst einbauen – 5 Argumente, die dagegen sprechen

Der Einbau neuer Fenster in ein Gebäude ist in der Regel eine nicht unerhebliche Investition. Neben den Kosten für die Fenster selbst fallen Lieferung und Montage an. Um an dieser Stelle zu sparen, können handwerklich geschickte Bauherrn den Einbau der Fenster theoretisch auch selbst übernehmen. Doch es gibt einige gute Gründe, die dagegen sprechen.

Heimwerker baut seine Fenster selbst ein
Zuletzt aktualisiert am 06.11.2025

1. Entsorgung der alten Fenster

Beim Kauf neuer Fenster im Komplettpaket ist meist neben den Fenstern und der fachgerechten Montage auch die Entsorgung der Altfenster im Angebot mit inbegriffen. Wer seine Fenster selbst einbaut, muss sich auch um die Entsorgung kümmern. Mag sich der Aufwand bei einem einzelnen Fenster noch in Grenzen halten, kommen beim Austausch aller Fenster eines Hauses viel Arbeit und auch zusätzliche Kosten auf den Hausbesitzer zu. So muss ein Container bestellt und die Fenster ausgebaut und mit allen Beimaterialien entsorgt werden.

Hinweis: Muss der Container auf der Straße stehen, fallen meist Zusatzgebühren von der Gemeinde dafür an.

Mehr über die Entsorgung alter Fenster erfahren

2. Abdichtungsfehler – Mangelhafte Wärmedämmung und Zugluft

Die neuen Fenster sollen nicht nur die Fassade verschönern, sondern auch den Wärmeschutz verbessern. Werden die Fenster nicht fachgerecht abgedichtet, führt das zu Zugluft und Wärmeverlusten, aber auch Feuchtigkeitsschäden und Schimmel können bei einer Abdichtung mit Mängeln auftreten, denn für den richtigen Einbau von Fenstern ist viel bauphysikalisches Fachwissen erforderlich. Und: Auch die Fenster mit der besten Dämmung sind sinnlos, wenn die Ausführung von Anschlussfuge und Laibung nicht stimmen.

3. Mehrkosten durch Fehler beim Fenstereinbau

Zeigen sich nach dem Eigeneinbau der Fenster Mängel, zum Beispiel hinsichtlich der Dichtheit oder auch der Funktion der Fenster, müssen diese – dann doch durch den Fachmann – behoben werden. Die Kosten dafür trägt in voller Höhe der Bauherr. Im schlimmsten Fall müssen die Fenster ausgebaut und neu montiert werden.

4. Keine Gewährleistung

Handwerkerleistungen fallen unter die Gewährleistungspflicht. Besteht ein Mangel, hat der ausführende Betrieb die Pflicht, den Schaden zu beheben. Anders sieht es beim Eigenbau aus. In diesem Fall entfällt häufig auch die Herstellergewährleistung für das Fenster selbst und auch Schäden, die nicht durch den Einbau verursacht wurden, müssen vom Bauherren selbst getragen werden.

5. Keine Förderung durch fehlende Nachweise

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet auf Antrag Förderungen für Baumaßnahmen wie zum Beispiel den Einbau neuer Fenster in ein bestehendes Gebäude. Zu den Förderbedingungen gehört auch, dass für die Fenster und den Einbau bestimmte Kriterien erfüllt sind. Dies wird durch eine Erklärung des Fachbetriebes bescheinigt. Beim Einbau der Fenster als Eigenleistung fehlt dieser Nachweis und damit auch die Förderung zur Finanzierung der neuen Fenster. Die Einsparung durch die Eigenleistung wird so also zunichte gemacht.

Mehr über Förderungsmöglichkeiten erfahren

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